Und zum Kaffee einen Mord

Buchseite und Rezensionen zu 'Und zum Kaffee einen Mord' von Daniela Frenken
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Inhaltsangabe zu "Und zum Kaffee einen Mord"

Als die allseits beliebte und geachtete Frau Schmidt bei der Aufführung des Musicals der Grundschule auf tragische Weise ums Leben kommt, ist jeder über diesen Unglücksfall entsetzt. Auch Kathi Wällmann, Mutter und gelangweilte Hausfrau, hätte Inge Schmidts Tod als Unfall angesehen, wenn sie nicht Grund zu der Annahme gehabt hätte, dass Inge Schmidt nicht so ehrenhaft gewesen war, wie sie andere glauben machen wollte. Kathi beginnt Fragen zu stellen und hat bald nicht mehr nur mit Langeweile, Übergewicht und Eheproblemen zu kämpfen, denn Inge soll nicht das einzige Opfer bleiben und Kathi bringt mit ihren Nachforschungen nicht nur sich selbst in Gefahr.

Format:Kindle Edition
Seiten:258
Verlag:
EAN:

Rezensionen zu "Und zum Kaffee einen Mord"

  1. 4
    02. Jun 2015 

    Nette, kurzweilige Krimiunterhaltung...

    Kathi Wällmann, Hausfrau und dreifache Mutter, langweilt sich schon gelegentlich, jetzt, wo ihre Kinder aus dem Gröbsten heraus sind. Ihr Engagement gilt der Unterstützung ihrer Oma, die trotz fortgeschrittenen Alters so selbständig wie möglich leben möchte, sowie der Hilfe bei schulischen Veranstaltungen wie der gerade anstehenden Aufführung des Musicals, an dem auch ihre jüngste Tochter beteiligt ist.
    Doch bei dieser Aufführung geschieht ein Unglück. Inge Schmidt, eine gutsituierte Mutter, die die Schule schon häufig in vielerlei Hinsicht unterstützt hat, stürzt von der Leiter und ist tot. Alle sind entsetzt, nur Kathie beschleichen Zweifel, ob es sich hier tatsächlich wie angenommen um einen Unfall handelt. Schließlich hat sie kurz davor noch einen Streit mitbekommen, an dem auch besagte Frau Schmidt beteiligt war. Was anfangs wie ein Hirngespinst wirkt, verdichtet sich bei Kathi zunehmend zu einem festen Verdacht. Doch niemand schenkt ihr Glauben - selbst als es nicht bei einer Toten bleibt...

    Natürlich war es unwahrscheinlich, verrückt sogar, anzunehmen, Inges Tod sei irgendetwas anderes als ein Unfall gewesen. Aber dies erinnerte sie sehr an die Todesfälle ihrer englischen Lieblingskrimis am Sonntagabend. Da kam auch keiner auf die Idee, das Böse hinter vermeintlichen Unfällen zu sehen.

    Tatsächlich erinnert dieser unterhaltsame Krimi ein wenig an die Machart der Sonntagabend-Fernsehkrimis. Miss Marple lässt grüßen - nur dass Kathie recht unbedarft durch die Gegend läuft. Sie wirft nur so um sich mit Mutmaßungen und Verdächtigungen, sticht dabei aber offensichtlich in ein Wespennest. Die Todesfälle häufen sich, und unversehens kommt die Gefahr näher, in der auch Kathie letztlich schwebt. Wirkliche Spannung kommt erst gegen Ende auf, aber die Verwirrung hält sich die ganze Geschichte über.

    "Ja, ganz genau. Das geht dich gar nichts an" (...) "Und das Mitleid von einer überheblichen, frustrierten Hausfrau, die nichts Besseres zu tun hat, als ihre Nase überall reinzustecken und meint, alles zu wissen, brauch ich schon mal gar nicht."

    Nicht sonderlich geschickt geht Kathie vor, fällt oft mit der Tür ins Haus und den Leuten auf die Nerven, aber die Sache lässt ihr einfach keine Ruhe. Dabei gäbe es auch zu Hause einiges, dem sie auf den Grund gehen könnte und sollte. Doch da verhält sie sich für meine Begriffe eher naiv und betriebsblind, will vielleicht auch nicht zu genau hinschauen. Das passte für mich nicht immer zusammen, aber wie auch im echten Leben haben Menschen eben mehr als nur eine Facette...

    Insgesamt hat mich der Krimi gut unterhalten, der Schreibstil war flüssig und angenehm zu lesen, die Szenen blidhaft dargestellt. Eine nette, kurzweilige Krimiunterhaltung, die auch Lust macht auf eine Fortsetzung...

    © Parden